Lexikon


A B C D E F G H I J K L M N O P Q R S T U V W X Y Z
A

» Adagio

Tempobezeichnung für langsam (50 – 66 Schläge pro Minute).

» Aeolisch (aeol)

Kirchentonleiter, die auf der 6. Stufe der Dur-Tonleiter (ionisch) gebildet wird und der natürlichen Moll-Tonleiter entspricht.

» Agogik

Art des musikalischen Vortrags, die vom Interpreten bestimmt wird.

» Akkord

Mehrklang von mindestens drei Tönen

» Akkordsymbol

Kurzschreibweise für Akkorde, die mit Buchstaben und Ziffern abgekürzt werden (z.B. C, Dm, A7, Gmaj7 etc.).

» Akkordumkehrung

Umkehrung von Mehrklängen, bei der der jeweils untere Ton nach oben geführt wird.

» Akzent ( > )

Die Note wird hervorgehoben.

» Al Coda

Formablaufzeichen = In den als Coda angezeigten Schlussteil springen.

» Al Fine

Formablaufzeichen = Bis zum als Fine (Ende) bezeichneten Takt spielen.

» Alla Brêve

2/2 Takt, in dem Halbe gezählt werden.

» Allegretto

Tempobezeichnung für ein wenig bewegt, munter (104 – 120 Schläge pro Minute).

» Allegro

Tempobezeichnung für heiter, lustig, schnell (120 – 144 Schläge pro Minute).

» Alt Saxophon

Holzblasinstrument der Saxophonfamilie, Stimmung: transponierend in Es, siehe auch Sax-Stimmungen.

» Andante

Tempobezeichnung für schreitend (60 – 80 Schläge pro Minute).

» Andantino

Tempobezeichnung für gehend (76 – 88 Schläge pro Minute).

» Ansatz

Optimale Mundstellung für die richtige Tonerzeugung.

» Antizipation

Fachbegriff für eine Offbeat-Synkope, die den Eindruck erzeugt, als ob der nächste Beat vorweggenommen (vorgezogen) wird.

» Artikulation

Art und Weise, wie ein einzelner Ton auszuführen ist (kurz, lang, betont, unbetont etc.).

» Atempause

Pause zum Luftholen, die immer im musikalischen Sinnzusammenhang gesetzt werden sollte.

» Atemzeichen ( ‚/v )

Vorschlag für eine Stelle zum Luftholen.

» Auflösungszeichen

Hebt ein Kreuzvorzeichen (Erhöhungszeichen) oder ein b-Vorzeichen (Erniedrigungszeichen) bis zum nächsten Taktstrich auf.

» Auftakt

Unvollständiger Takt, der dem ersten Volltakt vorausgeht.

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B

» Bariton Saxophon (Bari)

Holzblasinstrument Vertreter der Saxophonfamilie, Stimmung: transponierend in Es, siehe auch Sax-Stimmungen.

» Bass Saxophon

Holzblasinstrument, Vertreter der Saxophonfamilie, Stimmung: transponierend in B, siehe auch Sax-Stimmungen.

» Bassschlüssel

Notenschlüssel für tief klingende Instrumente; auch F-Schlüssel genannt. Die vierte Linie des Notensystems ist die Note F.

» Beat

= Schlag. Die rhythmische Grundeinheit, die bestimmt, wie ein Stück gezählt wird (auch Metrum, Puls oder Time genannt).

» Beats Per Minute (BPM)

Maßeinheit für das musikalische Vortragstempo eines Stücks, bezeichnet die Anzahl der Schläge des Metrums pro Minute.

» Bebop Skalen

Tonleitern, denen in der Bebop-Ära (40er Jahre) ein achter Ton hinzugefügt wurde, um beim Spielen von tonleiterartigen Melodien im Rhythmus fortlaufender Achtelnoten logischere Linien zu erhalten (z.B.: Dur-Bebop-Skala, Dominant-Bebop-Skalen).

» Bebop

Jazzstil aus den 40er Jahren des 20. Jahrhunderts, der durch besonders schnelle Tempi und rhythmisch-melodische Wendungen geprägt war, die dem Laut Bebop ähnelten. Wichtigster Vertreter am Saxophon war Charlie Parker.

» bend

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, bedeutet: der Ton wird zunächst angespielt, dann wird die Intonation etwas gesenkt und wieder auf die richtige Höhe angehoben.

» Big Band

Orchester im Jazz, dessen Standardbesetzung sich in der Regel aus einer Bläsergruppe mit 5 Saxophonen (2 Alt, 2 Tenor, 1 Bariton), 4 Trompeten, 4 Posaunen (3 Posaunen, 1 Bass-Posaune) und der Rhythmusgruppe bestehend aus Gitarre, Klavier, Bass und Schlagzeug zusammensetzt.

» Bindebogen

Musikalisches Phrasierungszeichen (auch Legato- bzw. Phrasierungsbogen genannt), bei dem nur der erste Ton angestoßen wird, während die folgenden Töne mit demselben Atem gespielt werden.

» Binär

Unterteilung eines Viertelnotenwertes in zwei gleich lange Achtelnoten.

» Blasorchester

Die traditionelle Besetzung eines Blasorchesters kann 40 – 50 Personen erreichen. Die Partitur setzt sich zusammen aus: Piccolo-Flöte, Querflöte 1/2, Oboe, Fagott, Es-Klarinette, B-Klarinette 1-3, Es Alt Klarinette, B Bass Klarinette, Es Alt Saxophon, B Tenor Saxophon, Es Bariton Saxophon, B Trompete 1-3, F Waldhorn 1-4, Posaune 1-2, Bass Posaune, B Tenorhorn 1-2, Bariton Horn, Tuba 1-2 und Schlagwerk. Alle Instrumente sind mehrfach besetzt. Das Repertoire besteht traditionell aus klassischer Literatur (sinfonisches Blasorchester) und/oder Marsch- und Volksmusik. Modern besetzte Blasorchester werden durch eine Rhythmusgruppe bestehend aus E-Bass, Gitarre, Keyboards und Drumset ergänzt. Das Repertoire umfasst dann auch Stücke aus Pop, Rock und Jazz.

» Blechbläsersatz

Bläsersatz ausschließlich für Blechblasinstrumente, d.h. Instrumente, die aus Metall gebaut sind wie z.B. Trompete, Posaune, Hörner etc.

» Blowing Section

Bläsergruppe

» Blues Skala

Moll-Pentatonik, der ein 6. Ton (die #4 bzw. #11 = übermäßige Quarte) hinzugefügt wird. Die Blues Skala in A enthält demnach folgende Töne: A – C – D – Dis – E – G.

» Bossa Nova

Latein-amerikanischer Rhythmus, der auch als langsame Form der Samba bezeichnet wird.

» Break

Kurze Unterbrechung des Begleit-Grooves durch die Rhythmusgruppe.

» Bridge

Stark kontrastierender Formteil einer Komposition in Rock, Pop und Jazz (in Rock und Pop meistens der C-Teil einer Komposition, im Jazz aber häufig der B-Teil einer AABA-Form).

» Bucket

Spezieller Dämpfer, der einen samtweichen und gleichzeitig relativ vollen Klang erzielt.

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C

» Call and Response

Frage und Antwort-Prinzip, bei dem die Hauptmelodie von einer gleichberechtigten Nebenmelodie beantwortet wird.

» Chorus

Im Jazz der einmalige, vollständige Durchlauf einer Songform durch alle Teile.

» Chromatik

(chroma = Farbe), klangmalerische Tonfolge, die nur aus Halbtönen besteht. werden.

» Chromatische Skala

Symmetrische Tonleiter, die den Oktavraum in zwölf Halbtonschritte unterteilt.

» Coda

Hinzugefügter Schluss.

» Crescendo

Allmählich lauter werden.

» Cup

Spezieller Dämpfer, der einen leiseren, weicheren und weniger vollen Klang erzielt.

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D

» D.C. (Da Capo) al Fine

Zum Anfang zurückgehen und bis Fine spielen.

» D.S. (Dal Segno) al Fine

Zum Zeichen zurückgehen und bis Fine spielen.

» Da Capo

Vom Anfang.

» Dead Note

Bedeutet das Gleiche wie Ghost note.

» Dal Segno

Vom Zeichen.

» Decrescendo

Allmählich leiser werden.

» Diatonik

Tonleitern und Akkorde, deren Tonmaterial auf der Basis einer festgelegten Grundstruktur einer Tonleiter gewonnen werden (Z.B. Dur, Moll, Kirchentonarten u.ä.).

» Diatonische Skalen

Tonleitern, die auf der Basis festgelegter Tonschritte (z.B. Folge von Halb- und Ganztonschritten) gewonnen werden. Z.B. Dur, Moll, Kirchentonleitern u.ä.).

» Diminuendo

Allmählich leiser werden.

» Dissonanz

Spannungsreicher Zusammenklang von Tönen.

» Divisi

Einige Spieler spielen die oberen Noten, andere die unteren.

» Dixieland

Jazzstil, bei dem die führende Melodiestimme von Klarinette und Posaune umspielt wird.

» doit

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen; bedeutet: ein kurzes Glissando nach oben aus der Note heraus.

» Dominante

Funktionsharmonische Bezeichnung für eine der drei harmonischen Hauptstufen einer Tonart (Kadenz). Sie wird immer auf dem 5. Ton einer Dur- oder Moll-Tonleiter gebildet und stellt funktionsharmonisch den größten Spannungsakkord dar.

» Dominant-Skala

Tonleitern, die funktionsharmonisch eine dominantische Funktion haben (s. Dominante). Beispiele sind: mixolydisch, Harmonisch Moll 5, alteriert, Ganzton-Skala, Halbton-Ganzton-Skala, verminderte Skala u.ä.

» Doppelstrich (||)

Das Ende eines Notenabschnitts.

» Dorisch (dor)

2. Tonleiter der Kirchentonarten, die auf dem 2. Ton der ionischen (Dur) Tonleiter gebildet wird.

» Doubletime

Beliebtes rhythmisches Stilmittel, bei dem das Originaltempo verdoppelt wird.

» Downbeat

Der betonte Schlag innerhalb eines Taktes.

» Drive

Schwung, die musikalische Bewegungsenergie, die dafür verantwortlich ist, dass die Musik in Bauch und Beine geht.

» Dämpfer

Zubehör für Blasinstrumente, das die Klangpalette erweitert und auf den Schalltrichter aufgesetzt wird.

» Duo (Duett)

Komposition für zwei Instrumente.

» Durchgangston

Chromatischer oder diatonischer Verbindungston, der zwei Töne eines Melodiesprungs verbindet.

» Dynamik

Lautstärkeverhältnis in der Musik.

» Dynamische Zeichen

Zeichen, die anzeigen, wie laut oder leise die Noten zu spielen sind.

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E

» Einzelstimme

Auszugsstimme aus der Partitur für ein Instrument.

» Einding

Musikalischer Schluss eines Arrangements (auch Outro oder Coda genannt).

» Enharmonische Verwechslung

Unterschiedliche Bezeichnung ein und desselben Tons (z.B. Cis / Des; H / Ces).

» Erhöhungszeichen

Kreuz-Vorzeichen, das eine Note um einen Halbtonschritt erhöht.

» Erniedrigungszeichen

B-Vorzeichen, das eine Note um einen Halbtonschritt erniedrigt.

 

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F

» Fade Out

Ausblenden eines Musikstücks.

» fall

Auch fall off genannt, wird als schnelles Glissando plus decrescendo nach unten gespielt, der Ton „verschwindet“ quasi im Nichts.

» false fingering

Durch Anwendung eines veränderten Fingersatzes entstehen Klangverfärbungen sowie Tonhöhenschwankungen die besonders im Pop und Jazz zu Einsatz kommen.

» fast

Englische Tempobezeichnung für ein schnelles Vortragstempo (168 – 208 Schläge pro Minute), auch medium-up genannt.

» Faulenzer

Kurzschreibweise für eine Ein-Takt-Wiederholung.

» Fermate

Die Note länger aushalten als ihr Notenwert vorgibt.

» Flageolett Töne

Durch eine spezielle Überblastechnik erzeugte Töne, die den spielbaren Bereich des Saxophones nach oben vergrößern.

» Fine

Formablaufzeichen, das das Ende eines Arrangements bezeichnet.

» Forte

Dynamikzeichen für laut.

» Fortepiano

Dynamikzeichen für betont und sogleich wieder leise.

» Fortissimo

Dynamikzeichen für sehr laut.

» Forzato

Dynamikzeichen für verstärkt und hervorgehoben.

» Frage & Antwort

Melodisches Prinzip, bei dem die Hauptmelodie von einer gleichberechtigten Nebenmelodie beantwortet wird.

» Freely

Vortragsanweisung für einen frei interpretierten Vortrag. Das heißt der Instrumentalist spielt nicht exakt wie notiert, sondern hat Raum für Variation und Improvisation.

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G

» Ganzton Skala (GT)

Symmetrische Tonleiter, die nur aus Ganztönen besteht und dominantische Funktion hat.

» Ganzton-Halbton Skala (GTHT)

Symmetrische Tonleiter, die aus der regelmäßigen Folge von Ganz- und Halbtönen besteht und dominantische Funktion hat.

» Gegenbewegung

Polyphone Satztechnik, bei der die begleitende(n) Stimme(n) eigenständig, in gegensätzlicher Bewegung zur Melodiestimme geführt wird/werden.

» Gemischter Bläsersatz

Bläsersatz aus Blasinstrumenten verschiedener Gattung (z.B. Holz- und Blechbläser zusammen).

» Ghost note

Gedämpfte Note, die eher eine rhythmische als eine melodische Funktion hat. Auf dem Saxophon wird dies durch das teilweise Abdämpfen des Tones mit der Zunge erzeugt.

» Glissando

Stufenloses Hineingleiten in einen Zielton von unten oder oben.

» Groove

Das rhythmische Gefüge in Rock, Pop und Jazz, das die Bewegungsenergie eines Songs/einer Band ausmacht.

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H

» Halbton-Ganzton Skala (HTGT)

Symmetrische Tonleiter, die aus der regelmäßigen Folge von Halb- und Ganztönen besteht und dominantische Funktion hat.

» Halftime

Beliebtes rhythmisches Stilmittel, bei dem das Originaltempo halbiert wird.

» Haltebogen

Verbindet zwei Noten gleicher Tonhöhe zu einem einzigen langen Ton.

» Harmon

Dämpfer, mit dem sich eine Vielzahl von leisen, obertonreichen Klängen erzielen lassen.

» Harmonik

Lehre vom Zusammenklang von Tönen unterschiedlicher Tonhöhe.

» Harmonisch Dur

Tonleiter, die mit Ausnahme des 6. Tons aus den Tönen Dur-Tonleiter besteht. Der 6. Ton wird gegenüber der Dur-Tonleiter um einen Halbton vermindert (z.B. in C „as“ statt „a“). Aufgrund ihrer Verwandtschaft zur Dur-Tonleiter bzw. zur ionischen Skala wird sie auch als „ionisch b13“ bezeichnet. Ihr Klangcharakter ist geheimnisvoller als der der ionischen Skala.

» Harmonisch Moll

Moll-Tonleiter, bei der der 7. Ton um einen Halbton erhöht wird (in A-Moll „gis“ statt „g“).

» Haus

Wiederholungsklammer, die angibt, dass die zu wiederholende Passage am Ende variiert.

» Head

Hauptmelodie der Songform im Jazz.

» Head-Arrangement

Gesamtform eines Musikstücks in Rock, Pop und Jazz, das nicht zu Papier gebracht wird, sondern lediglich mündlich vereinbart, also auswendig „im Kopf“ behalten wird.

» Hilfslinien

Erweitern das fünflinige Notensystem um weitere Linien nach oben bzw. unten.

» Hohe F#-Klappe

Zusätzliche Klappe bei neueren Saxophonmodellen, die den Tonraum zum hohen Fis erweitert.

» Holzblasinstrument

Instrumentengattung, die alle Blasinstrumente umfasst, deren Ton mit Hilfe von aus Holz gefertigten Bauteilen erzeugt wird. Dazu gehören: Blockflöte, Saxophon, Klarinette, Oboe, Fagott etc. Lediglich die Querflöte bildet eine Ausnahme. Sie wird den Holzblasinstrumenten zugezählt, obwohl sie gänzlich aus Silber (Neusilber) gefertigt ist. Allerdings erfolgt ihre Tonerzeugung ebenfalls wie bei der Blockflöte, indem der Atemstrom an einer Kante gebrochen und in Wirbel versetzt wird.

» Holzbläsersatz

Bläsersatz aus Holzblasinstrumenten.

» Hookline

Die eingängige Melodie, die einen Pop-Song zum „Ohrwurm“ macht.

» Höhepunkt

In der Regel, die sparsamer eingesetzten hohen Töne einer Melodie, die den natürlichen Spannungshöhepunkt (eng.: climax) ausmachen.

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I

» In Time

Konstante Beibehaltung des vorgegebenen Tempos.

» Instrumentierung

Auswahl der Instrumente, die einen bestimmten Notenabschnitt spielen sollen.

» Interlude

Zwischenspiel, ein formaler Einschub, der als Ruhepol, Pause oder Auflockerung dient.

» Intervall

Abstand zwischen zwei Tönen.

» Intervall-Größe

Die Größe eines Intervalls (Abstands zwischen zwei Tönen) hat Einfluss auf die klangliche Wirkung. Kleine Intervalle, wie z.B. Prime, Sekunden oder Terzen, wirken einfacher, bescheidener und weniger angestrengt, als große Intervalle, wie z.B. Sexte,, Septimen oder Oktaven, die eine kraftvollere, bedeutsamere und aufwendigere Wirkung erzeugen.

» Intervall-Qualität

Es wird unterschieden in reine, kleine und große, verminderte und übermäßige Intervalle. Ihre klangliche Wirkung ist unterschiedlich: Reine Intervalle = Stärke, Ausgeglichenheit, Kraft; Kleine Intervalle = dunkel, traurig, warm; Große Intervalle = hell, fröhlich, warm; Verminderte Intervalle = einengend, bedrückend; Übermäßige Intervalle = nach Ausdehnung strebend.

» Intervall-Richtung

Die Richtung von Intervallen kann gleichbleibend (Prime), in Schritten bzw. in Sprüngen nach oben oder unten sein.

» Intonation

Bekanntes Phänomen bei Blasinstrumenten und Gesang, den Ton nicht zu tief oder zu hoch anzusetzen. Die richtige Intonation ist abhängig von Ansatz und Tonansprache.

» Intro

Einleitung eines Arrangements, die auf das folgende Stück einstimmt.

» Ionisch (ion)

1. Tonleiter der Kirchentonarten, die der Grundstruktur der Dur-Tonleiter entspricht.

» Ionisch b13

Tonleiter, die mit Ausnahme des 6. Tons aus den Tönen Dur-Tonleiter besteht. Der 6. Ton wird gegenüber der Dur-Tonleiter um einen Halbton vermindert (z.B. in C „as“ statt „a“). Aufgrund ihrer Verwandtschaft zur Dur-Tonleiter wird sie auch als „Harmonisch Dur“ bezeichnet. Ihr Klangcharakter ist geheimnisvoller als der der ionischen Skala.

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J

Jazz Waltz

Spezielle Form des Walzers im 3/4-Takt.

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K

» Kadenz

Der harmonische Vorgang des Fortschreitens spannungsreicher Akkorde zu deren Entspannung bzw. Spannungsauflösung. In der klassischen Harmonielehre besteht die Grundkadenz aus der Folge von Subdominante (4. Stufe), Dominante (5. Stufe) und Tonika (1. Stufe), während unter einer Jazz-Kadenz die Akkordfolge der zweiten, fünften und ersten Stufe (II – V – I) verstanden wird.

» Kanon

Mehrstimmiges Stück, bei dem der Gesang/die Instrumente zu unterschiedlichen Zeitpunkten einsetzen. Jede Stimme ist gleichberechtigt.

» Kehrreim

Andere Bezeichnung für Refrain oder Kehrvers (in der Regel der B-Teil einer gesungenen Komposition).

» Kehrvers

Andere Bezeichnung für Kehrreim oder Refrain (in der Regel der B-Teil einer gesungenen Komposition).

» Key Change

Englischer Begriff für Tonartwechsel.

» Kick

Kurzer harmonisch-melodischer Einwurf der Rhythmusgruppe z.B. innerhalb eines Stoptime-Chorus.

» Konsonanz

Spannungsfreier Zusammenklang von Tönen.

» Kontrapunkt

Begriff aus der klassischen Musik, der die selbstständige, unabhängige Stimmführung regelt. Der Kanon ist die einfachste Form des Kontrapunkts.

» Kontrapunktische Stimmführung

Individuelle Führung der Stimmen, z.B. rhythmische versetzte Einsätze oder melodische Gegenbewegung.

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L

» Larghetto

Tempobezeichnung für sehr langsam bis langsam (48 – 56 Schläge pro Minute).

» Largo

Tempobezeichnung für sehr langsam, langsam und breit (40 – 52 Schläge pro Minute).

» Latin

Musikalische Formen aus Lateinamerika, wie z.B. Samba und Bossa Nova.

» Leadfunktion

Melodische Führungsstimme eines Instruments innerhalb einer Combo oder Big Band.

» Leadsheet

Platz und Zeit sparende Form der Notation, bei der lediglich die Rohform eines Musikstücks notiert wird (Melodie, Text, Akkordsymbole).

» Legatobogen

Verbindet Noten unterschiedlicher Tonhöhe, indem nur der erste Ton angestoßen wird, während die folgenden Töne mit demselben Atem gespielt werden; auch Binde- bzw. Phrasierungsbogen genannt.

» Loco

Vortragsanweisung in Noten, die vorhergehende Zeichen wie z.B. 8va (1 Oktave höher spielen) oder 8va bassa (1 Oktave tiefer spielen) wieder aufhebt.

» Lokrisch (lokr)

7. Tonleiter der Kirchentonarten, die auf dem 7. Ton der ionischen (Dur) Tonleiter gebildet wird.

» Lokrisch 9 (lokr9)

Vertreter-Tonleiter für lokrisch, die auf der 6. Stufe von Melodisch Moll gebildet wird.

» Long Accent ( < )

Langer Akzent; Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, dass die Betonung für die volle Länge des Notenwerts gilt.

» Long Gliss (up/down)

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, lang und stufenlos in einen Zielton von unten bzw. oben hineinzugleiten.

» Lydisch #5 (lyd #5)

Tonleiter, die auf der 3. Stufe von Melodisch Moll gebildet wird.

» Lydisch (lyd)

4. Tonleiter der Kirchentonarten, die auf dem 4. Ton der ionischen (Dur) Tonleiter gebildet wird.

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M

» Marcato (<)

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen; bedeutet: langer Akzent, bei dem noch mehr Wert auf die volle Länge des vorgegebenen Notenwerts geelegt wird, als beim long accent.

» Medium

Englische Tempobezeichnung für ein gemäßigtes Vortragstempo (96 – 138 Schläge pro Minute), auch moderate genannt.

» Medium-Up

Englische Tempobezeichnung für ein schnelles Vortragstempo (168 – 208 Schläge pro Minute), auch fast genannt.

» Medley

Arrangement aus verschiedenen bekannten Melodien.

» Mehrtaktige Pause

Zeigt eine Pause von mehr als einem Takt Länge an.

» Melodik

Das einprägsamste Element jeglicher Art von Musik ist die Melodie, die aus einer linearen Folge von Tönen unterschiedlicher Höhe besteht.

» Melodisch Moll (MM)

Von der Natürlich Moll Tonleiter abgeleitete Moll Tonleiter, bei der der 6. Und der 7. Ton erhöht werden (z.B. A-Melodisch Moll: A-H-C-D-E-Fis-Gis).

» Metronom

Mess- und Wiedergabegerät für das musikalische Tempo, das die Anzahl der Metrumschläge (Beats) pro Minute (beats per minute – bpm) vorgibt.

» Metrum

Basis eines rhythmischen Musikstücks, die aus tempogleichen Schlägen besteht.

» Mezzoforte

Dynamikzeichen für mittelstark bzw. halblaut.

» Mezzopiano

Dynamikzeichen für mittelleise bzw. halbleise.

» Microtime

Der jeweils kleinste Notenwert, der einem Metrum zugrunde liegt, auch subdivision genannt.

» Mixolydisch #11 (mixo #11)

Tonleiter, die auf der 4. Stufe von Melodisch Moll gebildet wird und dominantischen Charakter hat.

» Mixolydisch (mixo)

5. Tonleiter der Kirchentonarten, die auf dem 5. Ton von ionisch (Dur) Tonleiter gebildet wird und dominantischen Charakter hat.

» Moderate

Englische Tempobezeichnung für ein gemäßigtes Vortragstempo (96 – 138 Schläge pro Minute).

» Moderately fast

Englische Tempobezeichnung für ein gemäßigt schnelles Vortragstempo (132 – 176 Schläge pro Minute).

» Moderately slow

Englische Tempobezeichnung für ein gemäßigt langsames Vortragstempo (72 – 100 Schläge pro Minute).

» Moderato

Tempobezeichnung für eine mittleres, gemäßigtes Vortragstempo, mäßig schnell (84 – 108 Schläge pro Minute).

» Modulation

Bewusst vorbereiteter Wechsel in eine andere Tonart innerhalb eines Musikstücks. Häufig als Steigerungsmittel eingesetzt.

» Motiv

Kleinste musikalische Sinneinheit einer Melodie, meist kurze aus 2-4 Tönen bestehende, einprägsame melodische Idee.

» Mälzelsches Metronom (MM)

Traditionelles Mess- und Wiedergabegerät für musikalisches Tempo, das die Anzahl der Metrumschläge (Beats) pro Minute (beats per minute – bpm) vorgibt.

» Mute

Vortragsanweisung in Noten, das die Verwendung von Dämpfern bzw. Dämpftechniken vorschreibt.

» Mute off

Vortragsanweisung in Noten, das die Verwendung von Dämpfern bzw. Dämpftechniken wieder aufhebt, auch open genannt.

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N

» Natürlich Moll

Moll Tonleiter, die auf dem 6. Ton der Dur-Tonleiter gebildet wird und die parallele Molltonart zu Dur darstellt.

» Nicht-transponierend

Instrumente, bei denen im Gegensatz zu transponierenden Instrumenten Klang und Notation übereinstimmen.

» Notensystem

Fünf Linien mit vier Zwischenräumen, die für das Notenschreiben verwendet werden.

» Notenwert

Gibt die Klangdauer eines einzelnen Tones an.

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O

» Odd Meter

Ungerade Taktart, deren Anzahl der Metrumschläge sich nicht durch 2 oder 3 teilen lässt, meist eine Kombination von Zweier- und Dreier-Takten.

» Offbeat

Unbetonter Schlag innerhalb eines Taktes, der jedoch durch seine rhythmische Platzierung eine Betonung erhalten kann (z.B. durch einen Haltebogen, der bewirkt, dass der auf einer betonten Zählzeit folgende Ton nicht erklingt).

» Oktav-unisono

Zusammenspiel von mindestens zwei Instrumenten, bei dem das zweite die gleiche Melodie eine Oktave höher oder tiefer versetzt spielt.

» Oktavverdoppelung

Satztechnik, bei der eine Stimme in einer anderen Oktave gedoppelt wird.

» On Cue

„Auf Zeichen“, Vortragsanweisung in Noten, die angibt, eine Stelle solange zu wiederholen, bis der Dirigent bzw. Bandleader ein Zeichen gibt.

» Open (up)

Vortragsanweisung in Noten, das die Verwendung von Dämpfern bzw. Dämpftechniken wieder aufhebt, auch Mute off genannt.

» Outro

Schluss eines Arrangements, auch Coda oder Ending genannt.

» Outside

Bewusste Verwendung harmonisch „falscher“ Töne, die ein Höchstmaß an harmonisch-melodischer Spannung erzeugt, auch Side Stepping genannt. Findet vor allem im Modalen Jazz Anwendung.

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P

» Partitur

Der musikalische Übersichtsplan des Komponisten oder Dirigenten, in dem die Stimmen aller beteiligten Instrumente Takt für Takt untereinander notiert sind.

» Pattern

Muster, Schema, eine kurze melodische Figur, die mehrmals wiederholt wird und ihre rhythmische Struktur exakt beibehält.

» Pausenwert

Gibt die Dauer einer musikalischen Pause an.

» Pentatonische Skalen

Tonleitern, die lediglich aus 5 Tönen bestehen und keine Halbtonschritte enthalten. Die gängigsten sind die Dur- und die Moll-Pentatonik.

» Phrasierung

Überbegriff für die Art und Weise, wie eine Tonreihe bzw. eine Phrase im Detail auszuführen sind.

» Phrasierungsbogen

Anderer Begriff für Legato- bzw. Bindebogen, bei dem nur der erste Ton angestoßen wird, während die folgenden Töne mit demselben Atem gespielt werden.

» Phrygisch (phryg)

3. Tonleiter der Kirchentonarten, die auf dem 3. Ton der ionischen (Dur) Tonleiter gebildet wird.

» Pianissimo

Dynamikzeichen für sehr leise.

» Pianissimo possible

Dynamikzeichen für so leise wie möglich.

» piano

Dynamikzeichen für leise.

» Piano

Leise.

» Pickup

Englischer Ausdruck für Auftakt, einem unvollständigen Takt, der dem ersten Volltakt vorausgeht.

» Plop

Kurzes Glissando von oben in die Zielnote.

» Polyrhythmik

Überlagerung von zwei oder mehr Rhythmen in unterschiedlichen Metren, Taktarten oder Time-Feels.

» Prestissimo

Tempobezeichnung für ein sehr schnelles Tempo (200 und mehr Schläge pro Minute).

» Presto

Tempobezeichnung für ein schnelles Tempo (160 – 200 Schläge pro Minute).

» Puls

Anderer Begriff für Metrum, der rhythmischen Grundlage eines Musikstücks, das aus tempogleichen Schlägen besteht.

» Punktierung

Der Punkt hinter einer Note verlängert diese um die Hälfte ihres Wertes.

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Q

» Quintole

Abweichung von der normalen Zweiteilung der Notenwerte hin zur Fünfteilung. Eine Viertelquintole (5 gleich lange Viertelnoten) entspricht dem Wert einer Ganzen Note. Eine Achtel-Quintole (5 gleich lange Achtelnoten) entspricht dem Wert einer Halben Note usw.

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R

» Refrain

Andere Bezeichnung für Kehrreim oder Kehrvers (in der Regel der B-Teil einer gesungenen Komposition).

» Rhythmik

Lehre von der musikalischen Abfolge von Tönen und Pausen unterschiedlicher Länge bzw. Dauer.

» Ritardando (rit.)

Allmählich das Tempo verlangsamen.

» Rubato

Frei empfundenes, von der Notation abweichendes langsames Tempo.

» Rubato Section

Formteil, der langsam, ruhig und in freiem Tempo gespielt wird.

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S

» Samba

Lateinamerikanischer Rhythmus in schnellem Tempo.

» Sax, Adolphe

(6.11.1814 – 7.2.1894) Erfinder des Saxophons, wurde am 6. November 1814 als Sohn des belgischen Kunsttischlers und Instrumentenbauers Charles Joseph Sax geboren. Im Jahr 1842 führte Adolphe Sax dem Komponisten Hector Berlioz sein Bass Saxophon vor, der – vollauf begeistert – ihm eine große Zukunft in der Orchestermusik prophezeite. Der Patentantrag für die komplette Saxophonfamilie wurde aber erst 1846 gestellt. Erste Triumphe feierte das Saxophon in der Militärmusik. Seine außerordentliche Popularität im 20. Jahrhundert hat Adolphe Sax allerdings nicht mehr erleben dürfen. Er starb am 7. Februar 1894 vollkommen verarmt.

» Saxophonsatz

Bläsersatz ausschließlich für Instrumente der Saxophonfamilie.

» Scoop

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das einen kurzen Vorschlag angibt, der in der Regel eine kleine Sekunde unter dem Zielton liegt und zum vom Zielton angegebenen Zeitpunkt ausgeführt wird.

» Senza repetitione

Ohne Wiederholung.

» Septole

Abweichung von der normalen Zweiteilung der Notenwerte hin zur Siebenteilung. Eine Viertelseptole (7 gleich lange Viertelnoten) entspricht dem Wert einer Ganzen Note. Eine Achtel-Septole (7 gleich lange Achtelnoten) entspricht dem Wert einer Halben Note usw.

» Sforzato

Dynamikangabe für plötzlich verstärkt und stark hervorgehoben.

» Sforzato Piano

Dynamikangabe für stark betont und sogleich wieder leise.

» Short accent

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das eine kurze Betonung fordert, die kürzer ist als der Notenwert vorgibt.

» Short fall

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das ein kurzes Glissando nach unten aus der Note heraus fordert.

» Shout

Auffälliger, instrumentaler Formteil in einem Jazz-Arrangement, in dem die komplette Band tutti einsetzt und laut, aggressiv und spannungsreich spielt (Höhepunkt).

» Side-Stepping

Bewusste Verwendung harmonisch „falscher“ Töne, die ein Höchstmaß an harmonisch-melodischer Spannung erzeugt, auch Outside genannt. Findet vor allem im Modalen Jazz Anwendung.

» Skala

Tonleiter.

» Skalenfremde Töne

Töne, die nicht zu einer vorgegebenen Tonleiter gehören.

» slow

Englische Tempobezeichnung für ein langsames Vortragstempo (52 – 76 Schläge pro Minute).

» Solo

Formteil oder Vortragsstück, das nur ein Spieler bestreitet. Im Jazz in der Regel als Improvisation.

» Solo ad lib.

Anweisung in Noten, für die angegebenen Takte frei zu improvisieren.

» Songform

Arrangement-Schema, nach dem die Hauptteile einer Komposition angeordnet sind. In Rock, Pop, Jazz meistens bestehend aus 1-4 Hauptteilen.

» Sopran Saxophon

Holzblasinstrument, höchster, gängiger Vertreter der Saxophonfamilie (neben Sopranino), Stimmung: transponierend in B.

» Spannungsbogen

Der energetische Verlauf einer Komposition bzw. eines Arrangements, d.h. der musikalisch sinnvolle Spannungsauf- und abbau.

» Spannungshöhepunkt

In der Regel, die sparsamer eingesetzten hohen Töne einer Melodie, die den natürlichen Höhepunkt (eng.: climax) ausmachen.

» Staccato (.)

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, die mit einem Punkt versehene Note nur kurz bzw. abgehackt, ungefähr nur bis zur Hälfte ihres angegebenen Wertes anzuspielen.

» Stichnote

Kleine, in die normale Notation eingefügte Noten bzw. Notenpassagen, die dem Spieler zur Prientierung dienen oder optional mitgespielt werden können.

» Stoptime-Chorus

Formteil, in dem die Rhythmusgruppe ihren kontinuierlichen Begleit-Groove unterbricht und hin und wieder nur einzelne Einwürfe (Kicks) platziert, während der/die Solist/en darüber spielen.

» Subdominante

Funktionsharmonische Bezeichnung für eine der drei harmonischen Hauptstufen einer Tonart (Kadenz). Sie wird immer auf dem 4. Ton einer Dur- oder Moll-Tonleiter gebildet und stellt funktionsharmonisch einen Spannungsakkord einer Tonart dar.

» Subtone

Spezielle Anblastechnik auf dem Saxophon. Durch eine besondere Kieferstellung, Lockerung der Lippenmuskulatur und Veränderung des Luftstroms kann der Saxophonist einen sehr sanften, leisen und luftigen Ton erzeugen.

» Swing

Der Begriff Swing bezeichnet sowohl eine Epoche der Jazzgeschichte als auch ein rhythmisches Phänomen (siehe Swing Phrasierung). Die Jazz-Epoche ist in den 30er und 40er Jahren des 20. Jahrhunderts angesiedelt, deren Stil von den Big Bands von Duke Ellington, Stan Kenton, Count Basie und Glenn Miller geprägt war.

» Swing Phrasierung

Im Gegensatz zur gängigen Zweiteilung der Notenwerte (binär), wird bei der Swing-Phrasierung die Viertelnote in zwei ungleich lange Achtel unterteilt. Die Viertelnote wird gedanklich in drei Triolen-Achteln aufgeteilt, von denen die ersten beiden Triolen-Achtel zu einem längeren Ton mit einem Haltebogen zusammengefasst werden und die dritte Triolen-Achtel den kürzeren der beiden darstellt.

» Synkope

Betonung einer Note auf einem unbetonten Taktteil (Note beginnt auf dem und).

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T

» Tag

Unerwarteter Anhang von in der Regel zwei oder vier Takten an einen Formteil einer Songform.

» Takt

Immer wiederkehrende Folge von betonten und unbetonten Schlägen, in der Notenschrift: der Abstand zwischen zwei Taktstrichen.

» Taktart

Die Taktart legt die Anzahl gleich langer Schläge und deren Betonungen innerhalb eines Taktes fest. Sie wird als Bruch angegeben, in dem der Zähler (obere Zahl) vorgibt, wieviele Schläge innerhalb des Taktes gespielt werden, und der Nenner (untere Zahl) den Zeitwert des einzelnen Schlages angibt (z.B. 2/4, 3/4, 4/4 usw.).

» Taktstrich

Teilt das Notensystem in Takte ein.

» Taktvorzeichnung

Zeigt an, wie viele Schläge ein Takt enthält und welche Note einen Schlag erhält.

» Tempo

Das Tempo bestimmt die Geschwindigkeit, in der Töne aufeinander folgen. Maßeinheit ist die Anzahl der Schläge pro Minute (bpm), die von einem Metronom gemessen bzw. wiedergegeben werden.

» Tempoangaben

Begriffe, die die Geschwindigkeit der Musik anzeigen (z. B. Largo, moderato, allegro, vivace etc.).

» Tenor Saxophon

Holzblasinstrument, populärer Vertreter der Saxophonfamilie, Stimmung: transponierend in B.

» Tenuto (-)

Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen, das angibt, dass der gekennzeichnete Ton lang und breit über die volle Länge des Notenwerts ausgehalten werden soll.

» Ternär

Begriff aus der Swingphrasierung; im Gegensatz zur binären Unterteilung einer Viertelnote in zwei gleich lange Achtel, wird bei der ternären Unterteilung die Viertelnote in zwei ungleich lange Achtel unterteilt. Die Viertelnote wird gedanklich in drei Triolen-Achteln aufgeteilt, von denen die ersten beiden Triolen-Achtel zu einem längeren Ton mit einem Haltebogen zusammengefasst werden und die dritte Triolen-Achtel den kürzeren der beiden darstellt.

» Throat tones

Kehltöne, die meistens beim Registerwechsel auf einem Blasinstrument entstehen und leise und dünn klingen. Erfahrene Instrumentalisten können diese bautechnische Schwachstelle eines Blasinstruments ausgleichen.

» Tiefe A-Klappe

Zusätzliche Klappe bei moderneren Saxophonmodellen, um das tiefe A zu erzeugen.

» Tiefe B-Klappe

Saxophonklappe zur Erzeugung des tiefen B.

» Time

Anderer Begriff für Puls, Metrum oder Beat. Die Basis eines Rhythmus.

» Time-Feel

Das Rhythmus- und Tempogefühl, das einem Stück zugrunde liegt (z.B. Viertel-, Achtel- oder Sechzehntel-Metrum).

» Timing

Rhythmus- und Tempogefühl eines Instrumentalisten.

» Tonartvorzeichnung

Zeigt an, welche Noten durchgehend erhöht bzw. erniedrigt werden müssen.

» Tonika

Funktionsharmonische Bezeichnung für eine der drei harmonischen Hauptstufen einer Tonart (Kadenz). Sie wird immer auf dem 1. Ton (Grundton) einer Dur- oder Moll-Tonleiter gebildet und stellt funktionsharmonisch den Ruhepohl einer Tonart dar.

» Tonleiter

Aus einer bestimmten Anzahl von Tönen und einer festgelegten Struktur bestehende Tonfolge harmonisch-melodisch zusammengehöriger Töne.

» Transkription

Schriftliche Übertragung von Musik in Noten.

» Transponierende Instrumente

Musikinstrumente, bei denen Klang und Notation voneinander abweichen. Transponierende Instrumente sind z.B. Trompete, Saxophon, Klarinette, aber auch Bass und Gitarre, da sie – obwohl in C gestimmt – eine Oktave tiefer bzw. höher notiert werden, als sie klingen.

» Transponieren

Der Vorgang des Hinübersetzen eines Musikstücks von einer Tonart in eine andere.

» Trill

Englischer Ausdruck bzw. Abkürzung für das Artikulations- bzw. Phrasierungszeichen Triller.

» Triller (tr)

Der schnelle Wechsel zwischen zwei benachbarten Tönen. In der Klassik immer mit dem oberen Ton beginnend. Im Jazz in der Regel mit dem unteren Ton beginnend.

» Triole

Abweichung von der normalen Zweiteilung der Notenwerte durch eine Dreiteilung. Eine Vierteltriole (3 gleich lange Viertel) entspricht dem Wert einer Halben Note. Eine Achteltriole (3 gleich lange Achtel) entspricht dem Wert einer Viertelnote.

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U

» Ungerade Takte

Taktarten, deren Anzahl der Schläge sich nicht durch die Zahl 2 teilen lässt.

» Unisono

Zusammenspiel der gleichen Tonfolge von mindestens zwei Instrumenten.

» Uptempo

Englische Tempobezeichnung für sehr schnell (200 und mehr Schläge pro Minute).

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V

» Vamp

Kurzer, meist 2-4-taktiger Formteil, der mehrmals wiederholt wird und aus einem gleichbleibenden harmonischen und rhythmischen Pattern der Rhythmusgruppe besteht.

» Variation

Veränderung des Rhythmus oder der Noten eines Themas, um Abwechslung zu erzeugen.

» Verminderte Skala

Symmetrische Tonleiter, die aus der regelmäßigen Folge von Ganz- und Halbtönen besteht und dominantische Funktion hat, auch Ganzton-/Halbton-Skala genannt.

» Vers

Andere Bezeichnung für Strophe (in der Regel der erste Teil einer gesungenen Komposition).

» Very fast

Englische Tempobezeichnung für ein sehr schnelles Vortragstempo (200 und mehr Schläge pro Minute), auch Uptempo genannt.

» Very slow

Englische Tempobezeichnung für ein sehr langsames Vortragstempo (40 – 60 Schläge pro Minute).

» Very weak

Englische Bezeichnung für eine sehr schwache Betonung innerhalb eines Taktes.

» Verzierungsnote

Klangliche Ausschmückung von Tönen durch die Hinzunahme von Durchgangs-, Nachbar- oder Wechselnoten.

» Violinschlüssel

Auch G-Schlüssel genannt. Die zweite Linie des Notensystems ist die Note G.

» Vivace

Tempobezeichnung für ein sehr schnelles, lebhaftes Tempo (138 – 168 Schläge pro Minute).

» Volltakt

Im Gegensatz zum Auftakt ein Takt, in dem keine Notenwerte fehlen.

» Vorschlagnote

Ein einer Hauptnote vorausgehender, kurzer Ton.

» Vorzeichen

Erhöhungs-, Erniedrigungs- bzw. Auflösungszeichen, das einer Note vorangestellt wird.

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W

» Weak

Englische Bezeichnung für eine schwache Betonung innerhalb eines Taktes.

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X

Keine Einträge

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Y

Keine Einträge

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Z

» Zäsur (//)

Notationszeichen, das eine kurzes Einhalten zwischen zwei Takten oder Formteilen anzeigt.

» Zwischenspiel

Ein formaler Einschub, der als Ruhepol, Pause oder Auflockerung dient.

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